Sendschreiben – Ist das jetzt dran?

Diese Frage haben wir uns im Hauskreis gestellt. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Themen der einzelnen Sendschreiben in die aktuelle Situation der Gemeinde aber auch in die aktuelle Zeit passen.

Im Nachgang habe ich weiter über die Aktualität der Sendschreiben nachgedacht und möchte meine Gedanken teilen:

Das erste Sendschreiben zum Thema Barmherzigkeit passt in eine Zeit, in der jeder zuerst seinen eigenen Vorteil sucht. Damit dieses Verhalten keinen Einzug in die Gemeinschaft von Christen findet – deren Verhalten ja von gegenseitiger Liebe bestimmt sein soll – ist das Thema Barmherzigkeit aktueller denn je. Und dabei ist es erst einmal egal, ob ich die Aufforderung, barmherzig zu sein, auf meine Geschwister im Glauben oder auf die Menschen in meiner Umgebung beziehe. In beiden Fällen will ich mir an Jesu Barmherzigkeit ein Beispiel nehmen. Aber das erste Sendschreiben ging noch weiter. Es ging auch um die Frage, wen ich zum Maßstab setze. Bin ich der Maßstab, an dem alle in meinem Umfeld sich messen müssen, oder gibt es einen besseren Maßstab? Das Sendschreiben lässt sich aus meiner Sicht mit einer Aussage von Rolf gut zusammenfassen: „Wir stehen nicht über, sondern neben Sündern.“

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Foul mit Folgen

Es ist nicht einfach von Schuld und Sünde zu sprechen. Dir kann deine eigene Unzulänglichkeit so riesengroß werden, dass es dich schier erdrückt. Oder du bagatellisierst die Trennung von Gott und findest, dass man von Schuld im Zusammenhang des Glaubens nicht so viel reden sollte. Doch so oder so ist damit der Sinn der Passion Jesu nicht erfasst.

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Zwei Väter sind zumindest einer zu viel

Es ist Sommer, Juli 1505, als Martin Luther mit düsteren Gedanken von einem Besuch im elterlichen Haus in Mansfeld nach Erfurt zurückkehrt. Mit seinem Vater liegt er überquer. Der  bedrängt ihn hart. Luther soll Jura studieren, den elterlichen Betrieb übernehmen. Da gerät Martin in ein furchtbares Unwetter. Der Wind knickt Bäume wie Streichhölzer, Äste und Knüppel stürzen herab, knapp neben Martin schlägt ein Blitz ein. Der ohnehin seelisch aufgewühlte junge Mann schreit in Panik und  Todesangst einen Schwur heraus. Gott, verschone mich! Dann gehe ich für dich ins Kloster! …

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