Diese Frage haben wir uns im Hauskreis gestellt. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Themen der einzelnen Sendschreiben in die aktuelle Situation der Gemeinde aber auch in die aktuelle Zeit passen.
Im Nachgang habe ich weiter über die Aktualität der Sendschreiben nachgedacht und möchte meine Gedanken teilen:
Das erste Sendschreiben zum Thema Barmherzigkeit passt in eine Zeit, in der jeder zuerst seinen eigenen Vorteil sucht. Damit dieses Verhalten keinen Einzug in die Gemeinschaft von Christen findet – deren Verhalten ja von gegenseitiger Liebe bestimmt sein soll – ist das Thema Barmherzigkeit aktueller denn je. Und dabei ist es erst einmal egal, ob ich die Aufforderung, barmherzig zu sein, auf meine Geschwister im Glauben oder auf die Menschen in meiner Umgebung beziehe. In beiden Fällen will ich mir an Jesu Barmherzigkeit ein Beispiel nehmen. Aber das erste Sendschreiben ging noch weiter. Es ging auch um die Frage, wen ich zum Maßstab setze. Bin ich der Maßstab, an dem alle in meinem Umfeld sich messen müssen, oder gibt es einen besseren Maßstab? Das Sendschreiben lässt sich aus meiner Sicht mit einer Aussage von Rolf gut zusammenfassen: „Wir stehen nicht über, sondern neben Sündern.“
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