Foul mit Folgen

Es ist nicht einfach von Schuld und Sünde zu sprechen. Dir kann deine eigene Unzulänglichkeit so riesengroß werden, dass es dich schier erdrückt. Oder du bagatellisierst die Trennung von Gott und findest, dass man von Schuld im Zusammenhang des Glaubens nicht so viel reden sollte. Doch so oder so ist damit der Sinn der Passion Jesu nicht erfasst.

Bei den Säuen landen (Lukas 15,15) ist in etwa das, was die Bibel mit dem Begriff „Sünde“ beschreibt. Bei den Säuen landen ist echt schlecht. Stellen wir uns aber einmal vor, Jesus hätte sein Gleichnis so erzählt: „Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere sagte: Vater gib mir den Teil der Erbschaft, der mir zusteht! Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. Nach ein paar Tagen machte der jüngere Sohn seinen ganzen Anteil zu Geld und zog weit weg in die Fremde. Dort lebte er in Saus und Braus und verjubelte alles. Als er nichts mehr hatte, ging er wieder nach Hause. Das war für den Vater auch O.K.“

Wir merken: An dieser Version stimmt etwas nicht. Sie ist einfach zu banal. Sie bietet eine Lösung an, die keine ist. Da fehlt die Leidenschaft, die Jesu Leidensbereitschaft  für dich und mich begründete.
„Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.“ (Jesaja 53,6)

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