Wie öffnet sich mir das Tor zum Herzen Gottes? Die Frage offenbart ein Missverständnis. Denn das Vaterherz Gottes steht dir längst offen! Da rennt ein Vater seinem Sohn entgegen, den er weit weg von Zuhause erspäht hat. Er fällt ihm um den Hals und küsst ihn.
Dass, was der Sohn bekennen will, ist ganz sicher nicht verkehrt und später kommt es auch dazu. Aber es ist nicht der Weg zum Herzen des Vaters. Der Weg zum Herzen des Vaters stand dem Sohn schon offen, bevor er ihm seine Bitte vorträgt. Denn der Vater suchte täglich den Horizont nach seinem Sohn ab. Ob bei Petrus, bei Zachäus, bei der Frau am Jakobs-Brunnen oder bei dem Gelähmten, dessen Freunde ihn herzutragen. Immer macht Jesus den Anfang, indem er Menschen zu sich ruft oder ihnen nachgeht.
Es gibt kein „Schema-f“, wie Menschen zu Gott finden. Viele Bekehrungsgeschichten des Neuen Testaments passen nicht in das Schema Reue, Bekenntnis, Umkehr, neues Leben. Eines aber ist klar und die Konstante. Die Eintrittskarte in das Vaterhaus ist dir mit Jesu Passion verbürgt.
„Gott erweist seine LIebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Römer 5,8