Ihre Wunde unerfüllter Sehnsucht stillten Zacharias und Elisabeth mit dem Glaube an Gottes Güte. Doch in einem versteckten Seelenwinkel des Zacharias nistete sich nach langer Zeit des Wartens Zweifel ein …
So viele Jahre hatten sie Gott immer wieder um ein Kind gebeten. Vergebens. Jahre und Jahrzehnte waren ins Land gegangen und dem Paar war Nachwuchs verwehrt geblieben. Die ersehnte Schwangerschaft der Elisabeth blieb aus. Schließendlich hatte Zacharias die Hoffnung darauf begraben (Lk.1,18-20). Da rührt der Bote Gottes an diesen wunden Punkt. Der Traum des Paares soll sich erfüllen!
Was mich beeindruckt ist, dass die Treue des Zacharias auf der einen Seite – er und Elisabeth richteten sich in allem nach den Geboten und Anweisungen des Herrn (Lk.1,6) – und sein Zweifel gegenüber dem Wort des Engels auf der anderen Seite, nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Gott zieht seine Zusage nicht zurück.
Auch dein Vertrauen und dein Verzagen, dein Mut und deine Furcht, dein Glaube und dein Zweifel sind umfangen von der durchtragenden Treue Gottes. Was er sich vorgenommen hat, das bringt er zum Ziel. Auch mit dir!