Wer bist du?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn wer du bist, das sagen dir oft andere. Das ist Jesus nicht anders ergangen. Über ihn hatten die Menschen schnell ein Urteil gefällt und schrieben ihm ihre Meinung zu. …

Sie sagten: Du bist der Josef-Sohn! Du bist ein Zimmermann, der auf Wanderprediger umgeschult hat und jetzt mit seinen Gefolgsleuten bettelnd durch die Gegend zieht. Dass du nicht der Messias sein kannst, ist ganz klar. Denn du räumst Frauen Rechte ein, die ihnen von Natur aus nicht zustehen, du umgibst dich mit Geldeintreibern und missachtest unsere religiösen Gesetze.

Viele widersprachen Jesus. Aber hätte er sagen können „Ich bin nicht der Messias.“ Oder etwas gleichgültig „Egal wenn ich es für dich nicht bin! O.K., geschenkt!“? Matthäus und Lukas schieben solcher Uneindeutigkeit mit ihren Weihnachtsgeschichten von Beginn an einen Riegel vor. Jesus konnte nicht von sich sagen: „Ich bin der Sohn Gottes oder ich bin es nicht – entscheide du.“ Entweder war er der Christus oder er war es nicht.

Nicht Jesu Messiasanspruch war umstritten – dazu hat er sich mehrfach klar bekannt – sondern ob dieser von ihm erhobene Anspruch zutraf. Um darüber Gewissheit zu bekommen, darfst du bei den Weihnachtsgeschichten nicht stehen bleiben. Dafür musst du die Evangelien unbedingt weiter lesen.

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